Scivias - Wisse die Wege: Die Visionen der Hildegard von Bingen | Neu editierte 2021er Ausgabe | Mit einem Vorwort zur Person Hildegard von Bingens | Bereits als kleines Madchen sah und erahnte Hildegard von Bingen (1098-1179) Dinge, die anderen verborgen blieben. Es schien, als hatte sie die Gabe, gelegentlich einen Blick in eine andere Dimension zu werfen. Ihre Eltern, Hildebert von Bermersheim und seine Frau Mechthild, gaben sie im Alter von acht Jahren in das in der Nahe von Bingen gelegene Kloster Disibodenberg. Dort hatte Jutta von Sponheim, die Tochter eines befreundeten Adelsgeschlechts, soeben ein Frauenseminar zur christlichen Unterweisung junger Madchen eingerichtet. Obwohl zart und von nicht besonders robuster Natur, leistete die junge Ordensschulerin Enormes: Nach dem Tod der Lehrmeisterin ubernahm sie die Leitung der Schule, grundete spater zwei weitere Kloster, schrieb funf Bucher und unzahlige Anleitungen und Handreichungen. Ihre Werke befassen sich mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. | Hildegards Werk »Scivias« (»Wisse die Wege«), das hier in ausgewahlten Texten vorliegt, ist eine universelle Glaubenslehre von ganz eigenstandigem Charakter. 26 Visionen sind es, die sie an ihre Leser weitergibt, 26 Moglichkeiten der Einsicht, Weisheit und Andacht; 26 Wege, Gott zu finden oder von ihm gefunden zu werden. - Die Originalhandschrift gilt seit Ende des Zweiten Weltkrieges als verschollen. In der Abtei St. Hildegard in Eibingen (heute Stadtteil von Rudesheim am Rhein, Hessen) befindet sich eine illuminierte Kopie aus dem Jahr 1939. | Mit einem Vorwort zur Person Hildegard von Bingens