Die Frage ist, ob und wie wir den Anfang dessen erkennen konnen, was zu einem neuen Faschismus sich herausbildet. Auch wenn die Zusammenhange von okonomischen, juristischen, kulturellen und weiteren materiellen wie ideologischen »Feldern« im Zusammenspiel untersucht werden mussen, sind es doch immer auch Personen, die aktiv an der Etablierung neuen faschistischen Denkens mitwirken. Wenn Martin Heidegger, Ernst Junger und Carl Schmitt als ideologische Vorlaufer des historischen Faschismus »fest-gestellt« werden konnen, so versucht die neue Reihe gestalten der faschisierung aktuelle Tendenzen eines zu verhindernden Faschismus und seine konzeptiven Ideolog_innen (im philosophischen, literarischen und politischen Feld) zu »stellen«. Es gibt nichts zu entlarven das Material liegt offen zutage. Gestalt 1: Sloterdijk In Sloterdijks neuen »philosophischen« Texten wird der zornerfullte mannliche Heros zum Schopfer einer neuen Welt auserkoren gegen die Herrschaft der Vielen, was nichts anderes bedeutet als: gegen demokratische Verhaltnisse. Das Geraune einer Hoherzuchtung der menschlichen Rasse, gepaart mit Gedanken zum lebensunwerten Leben alter Menschen sowie dem notwendigen Burgerkrieg der reichen Leistungstrager gegen die faulen Transferempfanger: Das alles zusammen ist ein Gebrau, dessen faschistoides Gift in den Schulern und Adepten Sloterdijks (Marc Jongen u.a.) fortwirkt.