Stralsund - fruhneuzeitliche Stadt und schwedische Festung. Die Entwicklung der Befestigungsanlagen von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Nordischen Krieges
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Staatsexamensarbeit SS 2005, 105 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In den folgenden Abschnitten soll die außerliche Veranderung der Stadt Stralsund von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des großen Nordischen Krieges (1700 - 1721) dargestellt werden. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der Wandel des Stadtbildes unter schwedischer Herrschaft; also der außere Wandel von der spatmittelalterlichen Stadt zur fruhneuzeitlichen Festungs- und Garnisonsstadt. Ermutigt wurde der Autor zu der vorliegenden Arbeit durch verschiedene Grunde. Zum einen durch die im Hauptseminar 'Die Stadt in der Neuzeit' gemachten Erfahrungen mit dem Stadtarchiv Stralsund; die gute Verfugbarkeit der Quellen und die regionale Nahe des Themas und des Archivs. Zum anderen war fur die Wahl auch die relativ lange und homogene Dauer der schwedischen Herrschaft uber die Stadt entscheidend. Denn die Schweden verfugten zu jener Zeit uber eine in mancher Beziehung an der Spitze der europaischen Armeen stehende Militarverwaltung. Die schwedische Armee war nicht nur die erste Nationalarmee Europas, sondern besaß auch ein gut organisiertes und hochentwickeltes Artillerie- und Befestigungswesen. Die Kriegsingenieure mussten ihre Um- und Ausbauten an den Befestigungen fur die staatliche Burokratie festhalten. Dadurch haben sich auch umfangreiche Akten-, Plan- und Kartensammlungen im Stadtarchiv Stralsund aus dieser Zeit erhalten. Inhaltlich ist die Arbeit zweigeteilt. Um das Thema in seinen historischen Rahmen besser einbetten zu konnen, wird dem empirischen Teil ein theoretischer vorangestellt. Dabei soll die Entwicklung der absolutistischen Festungsstadt aus der ummauerten Stadt des Mittelalters im Umkreis fruhneuzeitlicher Staatlichkeit dargestellt werden. Ebenfalls werden noch knapp die Beziehungen zwischen Stadtburger und Soldat veranschaulicht. Vor diesem Hintergrund soll dann im zweiten Teil der Arbeit die Genese der Befestigungsanlagen Stralsunds rekonstruiert werden. Das wird vor allem durch Festungsplane und Akten, die im Stadtarchiv Stralsund lagern, geschehen. Die Plane sind von außerordentlicher Qualitat, einer Ausfuhrlichkeit und Exaktheit, die detaillierte Aussagen zulassen wird. [...]
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