Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Chemie - Didaktik, Note: 2,0, Universitat Bremen (Chemie Didaktik), Veranstaltung: Energetik fur das Lehramt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Systematisierung von Stoffen ist eine der wichtigen Aufgaben des Chemieunterrichts in der Sekundarstufe I. Dabei werden Stoffe zum Einen Aufgrund ihrer phanomenologischen Eigenschaften systematisiert zum Anderen erfolgt die Systematisierung auf der Grundlage des Atommodells und damit des Atombaus. Eine weitere Art der Systematisierung ist die Erarbeitung von Ordnungskriterien der Reaktivitat. Zu diesem Themenbereich wird folgender Versuch vorgeschlagen: Man blast Pulver gleicher Korngroße der Metalle Eisen, Kupfer und Magnesium mit Sauerstoff in die nichtleuchtende Brennerflamme. Das Reaktionsvermogen wird verglichen. Das Ergebnis ist, dass sich deutliche Unterschiede in der Heftigkeit der Reaktion zeigen. Aufgrund dieser Heftigkeit kann das Bindungsbestreben der Metalle zu Sauerstoff geordnet werden. Metalle, die ein großes Bestreben haben mit Sauerstoff zu reagieren, werden unedle Metalle genannt, Metalle die ein geringes Bestreben haben mit Sauerstoff zu reagieren, werden edle Metalle genannt. Dieses qualitative Ordnungsprinzip soll bereits im ersten Jahr des Chemieunterrichts eingefuhrt werden. In der gymnasialen Oberstufe wird dieses Ordnungsprinzip wieder aufgegriffen und quantifiziert. Es außert sich in der elektrochemischen Spannungsreihe der Elemente oder in den Bildungsenthalpien. Im Folgenden werden zwei Versuche uber die Einfuhrung der elektrochemischen Spannungsreihe, sowie die Einfuhrung der thermodynamischen Großen Reaktionsenthalpieenthalpie, Entropie und freie Reaktionsenthalpie vorgestellt.