Eine abenteuerliche Reise, die vom Steinkreis Almendres in Portugal zu den Tempeln von Malta fuhrt, wird zu einer Reise durch ein neues Hologramm der Geschichte. Jedes Ereignis, jeder Tempelbesuch, auch jede Schwierigkeit stehen unter Fuhrung und erhalten dadurch eine uberraschende Wendung. Sabine Lichtenfels zeigt auf einfache und bescheidenen Weise, was es heißt, als Medium unterwegs zu sein und ganz auf die gottliche Prasenz zu vertrauen.
Die Tempel von Malta wirken auf sie wie Antennen in eine weit zuruckliegende Zeit und vermitteln ihr Beschreibungen und Bilder jener Kultur, welche einst diese Bauwerke errichtete. Die Informationen geben auf atemberaubende Weise einen Einblick in ein hochentwickeltes, erfullendes und sinnliches Leben und das zu einer Zeit, in der man die Menschen noch mit Faustkeilen herumzulaufen wahnte.
Im Zentrum dieser archaischen Hochkultur stand die Fursorge fur alles Lebendige. Der Starkstrom des Eros und die Freude der Geschlechter aneinander waren ihnen heilig. Sie kannten keinen Privatbesitz und keine Trennung. Der Frauenleib war wie der Erdenleib, nahrend und sich verschenkend. Ihre Religion war die Feier des Lebens selbst, von den ersten Sonnenstrahlen am Morgen bis zum funkelnden Firmament der Nacht. Auf der Grundlage ihrer Geschlechterfreundschaft bluhte ihre gewaltfreie Kultur, jahrtausendelang.
Der Blick in die Vergangenheit ist fur die Autorin zugleich der Aufbruch in eine humane Zukunft. Der "Tempel der Liebe" soll heute auf modernstem Wissenstand wieder erschaffen werden: im konkreten Zusammenleben von Mann und Frau, in Modellgemeinschaften fur eine Zukunft ohne Krieg.