Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig Tieck bezeichnete sich selbst als Experten und glühenden Verehrer William Shakespeares. Gerade als Theaterliebhaber sah er die glückliche Eignung Shakespeares Erzählungen für die Bühne. Tieck konnte in ihm den Inbegriff der künstlerischen Vollendung sehen, indem er sich bei seinen Betrachtungen sowohl in die Lage des Zuschauers, als auch in die des Regisseurs versetzte. Besonders Shakespeares Schaffen von Illusionen hatte Tieck beeindruckt, 'denn ohne Illusion ist kein Vergnügen bei einem (...) Kunstwerke möglich'. Das Genie des Dichters besteht nun darin, den Zuschauer für die Täuschung zu gewinnen. Im Folgenden werden Tiecks Anfänge mit der Beschäftigung der englischen Sprache und Literatur erläutert, um folgend auf die Werke von Shakespeares Vorschule einzugehen. Danach werden die übersetzten Dramen von Shakespeare und die Vorgehensweise Tiecks beschrieben und Kritiken an den Übersetzungen genannt. Anhand von Tiecks Aufsatz 'Shakespeares Behandlung des Wunderbaren' wird gezeigt, wie Tieck Shakespeares Verfahren der Glaubhaftmachung des Wunderbaren beurteilte und Kritiken vorgestellt.