Die Titan war uber einen Zeitraum von vier Jahrzehnten das Ruckgrat der militarischen Raumfahrt der USA. Sie wurde sowohl fur den Transport von busgroßen Spionagespahern in niedrige Erdumlaufbahnen und ausgeklugelten Fruhwarnsatelliten in hohe Orbits eingesetzt. Daruber hinaus startete sie erfolgreich die Raumsonden Viking, Voyager, Helios und Cassini. Viele erinnern sich jedoch vor allem an die Rolle der Titan II im bemannten Geminiprojekt. Im zweiten Teil der Enzyklopadie "US-Tragerraketen" wird die Titan-Familie von der Titan 1 bis zur Titan 4B behandelt. Es wird ausfuhrlich die Geschichte ihrer Entwicklung und der verschiedenen eingesetzten Versionen beleuchtet. Die technischen Details der Raketen sowie ihre Weiterentwicklungen werden ausfuhrlich beschrieben. Jedes Kapitel wird durch ein einheitliches Datenblatt und eine vollstandige Startliste abgerundet. Neben den bereits eingesetzten Versionen von der Gemini-Titan bis zur letzten Einsatzversion Titan 4B enthalt das Buch auch Informationen und Steckbriefe zu Versionen, die ernsthaft in Erwagung gezogen, aber letztendlich nie umgesetzt wurden. Dazu gehoren die Titan 2S, Titan 2 Centaur, Titan 3BAS2 und die Titan 3M, die fur den Start der bemannten militarischen MOL-Station vorgesehen war. Die beiden auf der Titan eingesetzten Oberstufen, Agena und Centaur, werden in eigenen Kapiteln behandelt. Auch hier folgt nach einem historischen Überblick eine detaillierte technische Beschreibung.