"Unglucklichsein" ist eine Erzahlung von Franz Kafka, die 1912 im Rahmen des Sammelbandes "Betrachtung" erschien. In der Erzahlung geht es um einen irrealen Besuch bei einem einsamen, unglucklichen Mann. Der Ich-Erzahler berichtet in der Vergangenheitsform von einem Abend im November. Er sei damals unruhig in seinem Zimmer hin- und hergelaufen, sei in konfuser Stimmung gewesen und habe erwogen, noch einmal auszugehen. Da sei aus dem Korridor ein kindliches Gespenst aufgetaucht. Der Erzahler sei noch aufgeregter geworden und habe kaum glauben konnen, dass das Gespenst wirklich zu ihm wollte. Dieses habe ihn beruhigt, alles sei schon richtig. Im nun einsetzenden Gesprach hatten sich die beiden nicht verstandigen konnen. Erst sei es darum gegangen, ob eine Tur zu bzw. verschlossen war oder sein muss. Das Gespenst habe nicht gewollt, dass der Erzahler so viel Aufhebens machte. Nach einem regelrechten Disput sei das Gesprach abgebrochen.