Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 2, Hochschule fur Technik und Wirtschaft Berlin, 61 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der weltweiten Zunahme von Unternehmenszusammenschlussen seit den siebziger Jahren ist auch die Anzahl der Veroffentlichungen gestiegen, die sich mit verschiedenen Aspekten von Unternehmenszusammenschlussen befassen. Wahrend die deutschsprachige Literatur die Schwerpunkte meist auf die 'hard facts', wie strategische, rechtliche und finanzielle Gesichtspunkte legt, haben sich amerikanische Wissenschaftler bereits zu Beginn der achtziger Jahre mit den 'soft facts', den menschlichen Faktoren, wie Kommunikation und Unternehmenskultur, beschaftigt. Dabei steht die Untersuchung der Problematik unterschiedlicher Unternehmenskulturen im Vordergrund. Das Thema Fusionen besitzt immer noch sehr hohe Aktualitat. Auch wenn die Anzahl der Firmenzusammenschlusse seit dem Jahr 2000 drastisch zuruckgegangen ist, gilt das nicht in entsprechender Weise fur die Mißerfolgsquote von Fusionen. Fachleute schatzen diese auf zwischen 54 - 80 Prozent. Lediglich etwa 23 Prozent aller Akquisitionen verdienen die eingesetzten Kapitalkosten und nur 30 Prozent erzielen sichere Borsengewinne. Haufig wird eine fehlende Post-Merger-Integration fur den Mißerfolg einer Fusion verantwortlich gemacht. In der Post-Merger-Phase, der Phase nach dem rechtlichen Zusammenschluß, werden haufig unternehmenskulturelle Aspekte vernachlassigt, neue Strategien nicht ausreichend kommuniziert und Mitarbeiter nur unzureichend einbezogen. Eine Fusion bedeutet das Zusammenfuhren zweier Unternehmen und somit auch zweier Gruppen von Menschen, die nun gemeinsam arbeiten sollen. In einer solchen Situation stehen sich u.U. zwei bisher vollig kontrare Unternehmensorganisationen gegenuber, die in ihrer Ausgangssituation moglicherweise Konkurrenten waren oder auf unterschiedlichen Markten operierten und unterschiedliche Unternehmensziele verfolgten. Sie verfugten uber individuelle Unternehmenskulturen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hatten und den Umgang miteinander, den Gesamtauftritt und das Verhalten des Unternehmens und deren Mitarbeiter pragten. Die Planer von Zusammenschlussen erwarten in der Regel eine Rendite, die hoher ist als die, wenn die Unternehmen eigenstandig am Markt agieren wurden...