Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Padagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 89 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit zum Thema 'Unterricht in jahrgangsgemischten Klassen in der Grundschule - Moglichkeiten und Grenzen' soll die Frage im Mittelpunkt stehen, ob alters-heterogene Lerngruppen in der heutigen Lebens- und Schulsituation von Kindern eine geeignete, zeitgemaße und forderliche, padagogisch-didaktische Alternative zur Jahrgangsklasse darstellen. Zum Einstieg wird auf die Entstehung des Jahrgangsklassensystems eingegangen, welches bis heute in Deutschland die vorherrschende Klassenstruktur darstellt. Im Anschluss daran wird die an diesem System geaußerte Kritik erlautert. Im folgenden Kapitel erfahrt die Entwicklung und reformpadagogische Tradition von Jahrgangsmischung eine nahere Betrachtung. An dieser Stelle wird nicht nur die Entstehung von Altersmischung sowie deren Umsetzung in kleinen Grundschulen erlautert, sondern es werden auch erganzend die reformpadagogischen Konzepte Maria Montessoris sowie Peter Petersens vorgestellt. Den Hauptteil dieser Arbeit nehmen die Voraussetzungen, Moglichkeiten und Grenzen eines jahrgangsgemischten Unterrichts ein. Die Ausfuhrungen beschreiben sowohl soziale und padagogische, als auch schulorganisatorische Hintergrunde. Nachdem dabei zunachst die Grundlagen des Prinzips der Jahrgangsmischung eine ausfuhrliche, theoretische Betrachtung erfahren haben, werden in der Folge drei Schulmodelle zur jahrgangsgemischten Unterrichtspraxis vorgestellt und es wird kurz auf Altersmischung in Reform- und Modellschulen eingegangen. Da sich diese Betrachtung, aufgrund der Aktualitat von jahrgangsgemischtem Unterricht, nicht ausschließlich auf Modell- oder Reformschulen beziehen soll, wird im anschließenden Kapitel die neue Schuleingangsphase in Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf ihre empfohlene, jahrgangsgemischte Umsetzung vorgestellt. Zugunsten einer sachlichen Unterlegung der Diskussion in Bezug auf altersgemischtes Lernen in der Grundschule, werden im Folgenden empirische Forschungsergebnisse aus dem nationalen und internationalen Bereich naher dargelegt. In der abschließenden Schlussbetrachtung werden die wichtigsten Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst, durch eine personliche Stellungnahme der Autorin erganzt und es wird daruber hinaus in einem kurzen Ausblick auf die Frage der Umsetzbarkeit von Altersmischung auch in der Sekundarstufe eingegangen.