Im Dezember 2002 beginnt Erika Esther Goldschmidt, die einer judischen Familie entstammt, mit der Suche nach ihren Wurzeln. Ihre Suche fuhrt sie auch zu ihrer Tante Hilde, die heute in Arizona, USA lebt. Tante Hilde ubergibt ihr die Briefe, die sie in ihrem Buch veroffentlicht - Briefe voller Hoffnung, voller Verzweiflung und naivem "Nichtwahrhabenwollen". Briefe ihrer von den Nazis ermordeten Familienmitglieder, auch Briefe derer, die uberlebt haben. Erika Esther Goldschmidt beschreibt in ihrem Buch ihre Gefuhle, ihre personliche Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der eigenen Familie. Sie gewahrt Einblicke in ihr tiefstes Inneres, wenn sie an Fred, einen Verwandten ihres Mannes Olaf, schreibt: "Du bist wie ich, ein Kind der Überlebenden - geboren, weil die anderen gestorben sind. Vergast, erschlagen, erschossen." Andreas Jordan