Michels Abhandlung "Verrat am Deutschtum" (1922) gehört zu den Streitschriften der Weimarer Republik, die den damals grassierenden Antisemitismus in Deutschland aus nationalkonservativer Sicht aufs Schärfste verurteilen. Der spätere Georg-Büchner-Preisträger kritisiert, dass Antisemiten nicht auf dem Boden des geschichtlichen Erbe Deutschlands stehen und deshalb die Werte der eigenen Kultur verraten.