In diesem Buch mochte ich verschiedene Ansichten uber das Kopftuchtragen erlautern, damit die Glaubigen sich selber ein Bild machen konnen. Wohlgemerkt, ich werde zu keiner Position Stellung nehmen, lediglich verschiedene Fakten und Beweise der jeweiligen Parteien darlegen. Zeitgemasse Islamwissenschaftler sind uberzeugt, dass die klassischen Gelehrten das Kopftuch nur deshalb empfohlen haben, um den Status der Frauen zu heben, damit sie nicht belastigt werden. Ihre Absicht war demzufolge gut. Doch heutzutage soll es, laut einigen Gelehrten wie Muhmmad Asad, Shihab, Sheikh Mustapha Mohamed Rashed von der Al Azhar-Universitat, dem wichtigsten Lernort des sunnitischen Islam und anderen, nicht mehr dieselbe Funktion haben. Man konnte genauso auf folgenden Hadith verweisen: Alle 100 Jahre wird ein Reformator kommen. So beklagten diese: Ist es nicht traurig, was in unserer Zeit manche Gelehrten, samt seiner unzulanglichen Gefolgschaft machen? Es scheint alles andere, als deren gute vorbildliche Absicht weiterzutragen. Historisch betrachtet, haben die klassischen Gelehrten hochstwahrscheinlich das Kopftuch nicht hinterfragt, da es ohnehin Mode war und falls doch, zeige die Geschichte, dass sie ins Gefangnis gesteckt wurden. Stellen die heutigen Gelehrten das Kopftuch in Frage, werden sie gleich als Erneuerer abgestempelt. Es wird verlangt, dass eine Frau verschleiert auf die Strasse gehen soll, egal ob sie belastigt wird, unter der Islam verhassten Lage leiden muss, nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Ich musste erleben, wie Menschen voller Hass aufs Gaspedal druckten, weil sie mich und meine Tochter uberfahren wollten. Andere Schwestern wurden aufgrund des Kopftuches abgestochen. Wenn der Hijab Pflicht ist, wie gelten die Regeln in der Zeit der grossen Bedrangnis? Die Frage stellen sich wenige Muslime. Nach wie vor, bin ich der Meinung, dass solche diese Fatwas, besonders in der Gegenwart hinterfragt werden sollten, inwieweit, die Frau ihr Kopf noch bedecken muss oder ob es reicht, dass sich schamvoll kleidet?