Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2, Technische Universitat Munchen (Lehrstuhl fur Politische Wissenschaft TU-Munchen), Veranstaltung: Parteien und Wahlen in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zerfall der traditionellen Parteibindung und die daraus resultierende Verscharfung der Wettbewerbssituation haben zu einer neuen Situation in der Parteienlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland gefuhrt. Dieses 'dealignement' fuhrte zu einer Auflosung der traditionellen Bindungen und verhalf neuen Parteien zu einem Aufstieg und zur Verschiebung der Krafteverhaltnisse. In den siebziger Jahren konnten die drei Volksparteien noch uber 99% der gultigen Stimmen unter sich aufteilen und jahrelang herrschte die 2 Parteienkonstellation in der Bundesrepublik Deutschland. Es spielten viele Faktoren eine Rolle, die nach und nach zu einer Verschiebung der Machtverhaltnisse fuhrten. Ausgehend vom Protest gegen die große Koalition, der Friedensbewegung, okologischen Bewegungen, sakulare und postmaterialistischen Stromungen uber den Strukturwandel, welcher die traditionelle Wahlerbindung quantitativ veranderte. In den 80er Jahren keimte dann vermehrt Protest gegen die etablierten Parteien auf und es kam zu Protestwahlen in denen rechtspopulistische Protestparteien auf Landesebene zu Erfolgen kamen. Mit der Etablierung der Grunen und der Wiedervereinigung, mit der die PDS den Einzug in den Bundestag schaffte, losten sich weitere traditionellen Muster, welche seit der Grundung der Bundesrepublik Deutschland bestanden. Welche Rolle spielten dabei die Wahler? Wie anderten sich die Wahlerpraferenzen und wie war dieser Wandel begrundet? Wie reagierten die Parteien in ihren Wahlprogrammen um die neuen Stromungen aufzufangen und ihren Wahleranteil auszubauen? In meiner Arbeit versuche ich die Wahlerpraferenzen in Deutschland zu erlautern und dies dann im Zusammenhang mit einem Vergleich von Wahlprogrammen aufzuzeigen.