Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Fachbereich 12: Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: 'Moderne politische Theorie', Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Werk 'il Principe' ('Der Furst') aus dem Jahre 1532, versucht Machiavelli die Frage nach erfolgreicher Politik zu beantworten. Seine wichtigsten Werke ,,Il Principe' und ,,Discorsi spora la prima deca de Tito Livio' kurz (,,Discorsi'), treffen heute noch auf gegenlaufige Meinungen. Sie enthalten Ideen vom Staatsaufbau und der Herrschaftslehre. In diesen Werken bezeichnet Machiavelli den Gebrauch von List und Grausamkeit als politische Tugenden und beschreibt nuchtern und unbeteiligt notwendige Handlungsweisungen. Aus diesem Grunde wurde Machiavelli in der Vergangenheit oft verteufelt, da seine Anweisungen aus dem Kontext der damaligen Gegebenheiten gerissen wurden. Der Begriff des Machiavellismus steht heute fur politische Skrupellosigkeit, sein Werk 'Der Furst' wird auch 'Handbuch des Tyrannen' genannt. Es sollte nicht vergessen werden, dass Machiavelli Ende des 15. Jahrhunderts gelebt hat und Politik in der damaligen Zeit durch brutale Machtkampfe und Krieg gekennzeichnet war. Seine empirisch systematische Untersuchung der politischen Gegebenheiten war seiner Zeit weit voraus. Wir mussen '[...] festhalten, daß in den Schriften dieses Mannes sich die politische Theorie endgultig auf eigene Fusse stellt (Miethke 1993, 145).' Allein die bis heute andauernde Diskussion um diesen Mann und seine Ideen zeigt seine bis heute andauernde Aktualitat, was ihn von anderen politischen Theoretikern abhebt (vgl. Munkler 1984, 9). Diese Hausarbeit handelt vom Machterhalt des Fursten aus Machiavellis Sicht. Wertungen werden bewusst außen vor gelassen, da die Darstellung von Machiavellis Grundgedanken im Vordergrund steht. Kapitel zwei handelt vom Leben Machiavellis. Hier wird besonders auf seinen politischen Werdegang eingegangen, um darzulegen, was Machiavelli zur Entwicklung seiner politischen Theorien veranlasste. Im dritten Kapitel werden die Charaktereigenschaften der Fursten beschrieben, die dem Erlangen und dem Erhalt der Macht dienlich sind. Es war damals nicht ublich durch Wahl an die Macht zu gelangen, vielmehr wurde man durch Geburt, Gewalt oder Gluck Herrscher. Die Erlangung der Macht ist Inhalt des vierten Kapitels. Da Krieg ein wichtiges Mittel zur Machterlangung und Erhaltung in der damaligen Zeit war, wird darauf in Kapitel funf eingegangen. Kapitel sechs beschreibt die notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung einer Furstenposition.