Nur wenige durften das von der deutschen SS errichtete Konzentrationslager Bir-kenau-Auschwitz II lebend verlassen. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die in der Lage sind, von den Geschehnissen dort zu berichten, die Szenen des Grauens zu beschreiben, sich mit Schaudern an die Verwustungen zu erinnern, die dort nicht nur dem Fleisch, sondern auch der menschlichen Seele und allen zivilisierten Gefuhlen angetan wurden, und nur sehr wenige, die wie ich das Gluck hatten, in die geheimnisvollsten Winkel dieser verfluchten Anlagen vorzudringen und als Überlebende Zeuge der Vernichtung von Tausenden und Abertausenden von Menschen aus fast allen europaischen Nationen zu werden; all jener Volker, die die deutsche Brutalitat vom 1. September 1939 bis zum Morgengrauen 1945 mit der Angst vor ihrer militarischen Macht versklavte und zahmte, indem sie die Einwohner, die sie nicht sofort mit Waffengewalt toten konnte, massenhaft deportierte, um sie in den verschiedenen Konzentrationslagern verrotten zu lassen, die es in dem von den Deutschen oder ihren Satelliten besetzten Europa gab, von Belgrad bis Dachau, von Buchenwald bis Gleiwitz.