Martha: Funfzehn vergewaltigt verstoßen Schonungslos wird vor dem Hintergrund der Kaiserzeit und des I. und II. Weltkriegs die Geschichte dreier Frauen erzahlt, die von Gluck und Liebe und einem Recht auf Eigenstandigkeit traumen. Drei Generationen, drei Schicksale: Erna, als Frau eines Heuerlings gefangen in den engen sozialen Gesetzen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Ihre Tochter Martha, die aus der Sozialgemeinschaft ausgeschlossen sich dagegen wehrt und entdeckt, dass sie mit ihrem Bestreben nach Eigenstandigkeit Mitstreiterinnen hat. Letztendlich gelingt es aber erst Clara, der Enkelin Ernas, der Tochter Marthas, sich gegen die herrschenden Konventionen aus den Fesseln der traditionellen Geschlechterrolle zu befreien. Sie konnte ein gluckliches Leben fuhren, waren da nicht die Schicksalsschlage, die ihr Mann und Tochter rauben und Jahre vorher die Mutter, die das Geheimnis um die Person ihres Vaters mit ins Grab nimmt. Erst nach dem zweiten Weltkrieg, als erfolgreiche Frau und Mutter, gelingt es ihr, die Spur des Vaters wieder aufzunehmen. Endlich scheint sie am Ziel ihrer lebenslangen Suche.