Erwin verliert seine Frau Verena durch einen todlichen Verkehrsunfall. Der Fahrer des Unfallwagens fluchtet vom Unfallort. Der Zufall, oder wer auch immer, will es, dass der Fahrer der Sohn des Mannes ist, mit dem Erwin seit vielen Jahren uber Kreuz liegt, ja, dem er grollt.
Nur muhsam kann Erwin seinen Hass auf den Sohn und den Vater in Zaum halten, der sich noch steigert als erkennbar wird, dass der Vater, ein uber die Region hinaus agierender Baulowe, alles versucht, seinen Sohn vor einer Bestrafung zu schutzen. Erwin aber will Gerechtigkeit fur seine Frau und seine Familie, notfalls auch eine Ungerechtigkeit begehen. Doch, was ist ungerechte Gerechtigkeit? Gibt es so etwas, darf er ungerecht sein? Er durchlebt die Trauerzeit hin und her gerissen von dem Gedanken, wie er seinen Groll stillen kann und trifft schließlich eine Entscheidung.