Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zartlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere personliche Welt zusammenhalt und schon macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfuhlung erzahlt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschutterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lasst sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schopfen. Kindergluck und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kundet Mami. Milena Berg stand von ihrem Schreibtisch auf, ging ans Fenster und schloß es energisch zu. Gedankenverloren blickte sie auf die Lichter der Großstadt. Es mußte schon nach zwanzig Uhr sein, denn die Dunkelheit lag tief auf den Hausern, und die Abendluft, die bis eben durchs Fenster gestromt war, hatte ihr Buro unmerklich in einen Kuhlschrank verwandelt. Frostelnd setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und starrte auf den Bildschirm ihres PCs. Plotzlich klopfte es an ihre Burotur, und im gleichen Augenblick trat ihr Chef herein. »Ach, Milena. Sie sind immer noch hier?« fragte Arno Pawelka. »Ja. Ich habe heute nachmittag viel Zeit bei einem Klienten verloren.« »Bei wem waren Sie?« »Bei Herrn Muller-Dellenhoff und seiner Gattin«, antwortete sie. Man konnte deutlich heraushoren, daß sie der Termin mit dem stadtbekannten Kunstsammler Nervenkraft gekostet hatte. »Ach ja, die beiden«, sagte Pawelka und konnte ein Grinsen nicht unterdrucken. Milena runzelte die Stirn. »Es mag Sie vielleicht nicht trosten, aber Herr Muller-Dellenhoff ist ganz begeistert von Ihnen. Er sagte wortlich: Endlich haben Sie mal eine Kunstexpertin eingestellt, die nicht nur sehr gut aussieht, sondern auch etwas von der Materie versteht, Pawelka.« Arno Pawelka hatte den Tonfall des alten Herrn so gut imitiert, daß Milena unwillkurlich lachen mußte.