Wettlauf zum Mond

Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion (UdSSR) eine gewaltlose politische Feindschaft, die als Kalter Krieg bekannt wurde. Während dieser konfliktreichen Zeit entwickelten beide Länder Raketen für militärische Langstreckenwaffen. Der Kalte Krieg katalysierte die Entwicklung der Raketentechnologie und den Wunsch beider Länder, den Weltraum zu erobern. Amerika wollte nicht nur eine der letzten Grenzen erkunden, sondern auch die technologische Dominanz über die UdSSR beanspruchen und Amerikas Vorherrschaft in einer Zeit der Unruhe und Spannungen sichern. 1955 kündigten die USA und die UdSSR jeweils Pläne an, einen Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen. Wer würde als Erster erfolgreich sein?

Am 4. Oktober 1957 brachte die UdSSR Sputnik I in die Umlaufbahn und übernahm damit die Führung im Weltraumrennen. Nur vier Monate später brachten die USA erfolgreich ihren eigenen Satelliten, den Explorer I, ins All. Nach diesen ersten erfolgreichen Weltraumflügen empfahl Präsident Dwight D. Eisenhower dem US-Kongress, eine zivile Agentur zur Leitung der nichtmilitärischen Weltraumaktivitäten zu gründen. So wurde die National Aeronautics and Space Administration (NASA) gegründet und das Wettrennen ins All begann. In den 1960er und 1970er Jahren erzielten das amerikanische Weltraumprogramm und seine neuen Astronautenklassen Durchbrüche in der Wissenschaft und Weltraumforschung und schickten sogar einen Menschen zum Mond.

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