Cyrill Herman, Klimaaktivist:in, fragt sich im Buch What do we want?, was in den letzten Jahren innerhalb des Klimastreiks entstanden ist und wie es mit der Bewegung weitergeht. Am 20. August 2018 setzte sich Greta Thunberg zum ersten Mal vor das schwedische Parlament, anstatt zur Schule zu gehen. Weltweit haben es ihr Millionen von Schulerinnen und Schulern nachgemacht, auch in der Schweiz und auch Cyrill Hermann. Seitdem sind sechs Jahre vergangen, sechs Jahre Bewegungsgeschichte im Kampf gegen die großte Krise der Menschheit. Mit viel eigener Erfahrung als Aktivist:in und unter Einbeziehung globaler Perspektiven fuhrt uns Hermann durch diese sechs Jahre, verweist auf die wichtigsten Ereignisse, gibt uns Einblick in die strategischen Überlegungen des Klimastreiks und ladt ein, auf den Klimazug aufzuspringen. In einem zweiten Schritt beschaftigt sich Hermann mit der aktuellen und zentralen Debatte innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung: der Frage nach der Verbindung von Neokolonialismus und Klimakrise. Menschen kommen zu Wort, die haufig uberhort werden: Aktivist:innen, die in Gebieten im Norden Norwegens, in Mexiko und in Uganda fur Gerechtigkeit kampfen, die nach Jahrhunderten der kolonialen Ausbeutung bereits heute besonders stark von den Folgen der Klimakrise betroffen sind.