Auf spielerische Weise verbindet Lorenz Marti Zeugnisse der Mystik mit ganz alltaglichen Erfahrungen und fragt nach der praktischen Bedeutung spiritueller Weisheiten. Er verteilt keine Rezepte und empfiehlt keine Übungen, prasentiert keine Theorien er beobachtet, stellt Fragen, und nimmt seine Leser mit mitten ins Herz des Alltaglichen. Spiritualitat kann beim Schnuren der Schuhe beginnen, fruhmorgens, wenn die Zeit knapp ist und der Stress groß, und plotzlich ein Schuhbandel reißt. Der Ort, an dem wir die großen Fragen des Lebens reflektieren und meditieren, ist immer dort, wo wir uns gerade befinden. In der Kuche, im Buro, am Hauptbahnhof. Beim Zahneputzen, beim Schreiben, beim Einkauf im Supermarkt. Das Geheimnis des Lebens verbirgt sich nicht an besonders heiligen Orten. Wenn es ein Versteck hat, dann ist es das ganz Gewohnliche, oft Übersehene, kaum Beachtete. Wir alle konnen Mystikerinnen und Mystiker sein, wenn wir die Tiefenschichten des Lebens entdecken und ergrunden, die uns ublicherweise verschlossen bleiben.