Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2, Université de Fribourg - Universitat Freiburg (Schweiz), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Regel bestand die Vortragsform der hofischen Dichtung im Vorlesen durch den Autor oder einen Vorleser. Selten mag es zu einer einsamen Lekture gekommen sein. Wie 'Erec', 'Iwein', 'Parzival' usw. gehort das 'Nibelungenlied' zur Buchdichtung. Es gliedert sich mit seinem Inhalt uber hofische Lebensformen durchaus auch in diese Reihe ein. Doch in seinem Vortrag unterscheidet es sich, laut Haferland, auffallig vom neuen hofischen Literaturbetrieb. Aufgrund des Umfanges des 'Nibelungenliedes' ging man bislang davon aus, dass es vor Jahrhunderten als schriftliche Dichtung verfasst und beim Vortrag abgelesen wurde. Doch war dem wirklich so? Harald Haferland, der an der Freien Universitat Berlin Altgermanistik lehrt, ist diesem Problem in seinem Aufsatz uber die 'Mundlichkeit des 'Nibelungenliedes'' auf den Grund gegangen. Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist es nun, einen Überblick uber diesen Aufsatz und dessen Hypothesen zu verschaffen, kritisch dazu Stellung zu nehmen und einige neue Punkte aufzugreifen.
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