Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: gut, Universitat Duisburg-Essen (Fakultat Wirtschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das langerfristige Überleben eines Unternehmens wird stark beeinflusst von seinen Innovationen, da die Innovationen von heute fur die Einnahmen von morgen sorgen. Die in zahlreichen Aufsatzen dargestellte Wichtigkeit von Innovationen basiert auf der Annahme, dass das langfristige Überleben eines Unternehmens zu hohem Maße von Innovationen abhangt. Ob ein Unternehmen erfolgreich Innovationen hervorbringt, hangt von vielen verschiedenen Faktoren ab (wie z. B. der Unternehmenskultur). Viele Innovationen sind heute das Produkt eines Zusammenschlusses von Unternehmen.1 Unternehmen schließen sich zur Forderung von Innovationen zusammen und schaffen so ein Netzwerk. Dies kann verschiedenste Grunde haben. Zum Beispiel konnen die Unternehmen zu klein sein, um großere Innovationsvorhaben umzusetzen oder sie mussen externes Wissen nutzen. Die Entwicklungen von Innovationen bestehen mehr und mehr aus Verknupfungen von mehreren Wissenschaften.2 Da die Unternehmen sich auf ihre Kernkompetenzen spezialisieren, mussen sie auf Netzwerke zuruckgreifen, wenn sie interdisziplinare Innovationsprojekte durchfuhren mochten. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Innovationsnetzwerke immer haufiger vorkommen. In der Zeitspanne von 1971 bis 1993 hat sich z. B. die Anzahl der Unternehmen, die mit anderen Unternehmen und Instituten im Bereich F&E zusammenarbeiten, verfunffacht.3 Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Instituten in Netzwerken ist haufig nicht unproblematisch, da es viele kritische Punkte gibt. In dieser Arbeit wird die Zusammenarbeit unter dem Gesichtspunkt der Agency-Theorie betrachtet. Nicht alle Teilnehmer im Netzwerk haben den gleichen Informationsstand, daher mussen sich die Unternehmen vertrauen. Ohne dieses Vertrauen kann kein Netzwerk funktionieren. In der Arbeit wird untersucht, ob die Agency- Theorie in Innovationsnetzwerken relevant ist. Der Begriff Wissensmanagement ist in den letzten Jahren sehr popular geworden. Hier wird untersucht, ob ein unternehmensubergreifendes Wissensmanagement generell in einem Innovationsnetzwerk Sinn macht. Danach wird geklart, ob und wie es das Vertrauensproblem losen kann. 1 Vgl. Gemunden/Ritter 1999, S. 259. 2 Vgl. Koschatzky 1999, S. 29. 3 Vgl. Kropeit 1999, S. 271.