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Wo die Alpenrosen bluhn

Magda Trott
pubblicato da Books on Demand

Prezzo online:
2,99

Die Gebirgsdorfler nannten das weiße Haus, das sich auf dem flachen Weideberg erhob, nur das Schloß. Ein Schloß war es nicht, mehr ein im Landhausstil erbautes altes Gebaude, das von hohen alten Tannen umstanden war. Ein breiter Fahrweg fuhrte vom Dorfe Gosau in zwei weiten Kehren empor. Dort oben war es recht still; seit Jahren wohnte im Schloß ein altes Ehepaar, das nach dem rechten sah. Seit Generationen war dieses Haus im Besitz der Ißlings. Die alten Leute aus Gosau erinnerten sich noch genau des unfreundlichen und aufbrausenden Besitzers Gotthold von Ißling, der den Gosauern das Leben recht schwer gemacht hatte. Sein Sohn Franz war mit seiner Gattin wenig nach Gosau gekommen, er lebte fast ausschließlich in Wien. Dort wurde auch seine einzige Tochter Karin erzogen. Seit drei Tagen waren die Fenster des Schlosses weit geoffnet, Postboten gingen mit Paketen hinauf. Es hieß, daß Frau von Ißling, deren Mann vor zwei Jahren ganz plotzlich gestorben war, mit ihrer siebzehnjahrigen Tochter Karin herkame, um den Sommer uber im Schloß zu wohnen. Frau von Ißling, so sagten die Verwaltersleute, sei seit Monaten schwer krank, der Arzt habe ihr Luftveranderung verordnet. So sollte ihr das Schloß als Wohnung dienen. Gar viele neugierige Blicke flogen hinauf zum weißen Schloß auf dem Weideberg. Alte Erinnerungen wurden dabei wach. Viel Gutes erzahlte man nicht von Gotthold von Ißling. Seinen Sohn, die Schwiegertochter und das Enkelkind kannte man kaum. Sie mochten auch nicht anders sein als der Alte, der das Geld zusammengerafft hatte und kein Herz fur seine Mitmenschen besaß, die sich im Schweiße des Angesichts um das tagliche Brot muhten. Was hatte man auch in Gosau fur Schatze sammeln konnen! Der kleine Ort, von hohen Bergen umgeben, erstreckte sich wohl einen Kilometer lang rechts und links des dahinfließenden Gosaubaches. Das sonst enge Tal erweiterte sich hier betrachtlich, so daß die Dorfbewohner Ackerbau treiben konnten. Es waren naturlich nur kleine Felder, die sie besaßen, doch reichte deren Frucht aus, um ein bescheidenes Leben fuhren zu konnen. Weite Weideflachen dehnten sich an den Vorbergen hinauf, die schließlich in einen breiten Waldgurtel ubergingen. Gar schon lag das Dorf Gosau auf der Talsohle. Im Hintergrund wurde der gewaltige Dachstein sichtbar, der mit seinen beiden Gletschern das Tal abschloß. Das Hohe Kreuz, der gewaltige Thorstein und die zackigen Donnerkogel vervollstandigten den Kranz der Berge. Es war zu verstehen, daß die Einwohner ...

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Generi Romanzi e Letterature » Classici

Editore Books On Demand

Formato Ebook con Adobe DRM

Pubblicato 17/09/2020

Lingua Tedesco

EAN-13 9783752605617

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