Armin Wolf, ZiB-2-Moderator und stellvertretender Chefredakteur der TV-Information im ORF, beschaftigt sich in seinen drei Theodor-Herzl-Vorlesungen an der Universitat Wien mit den dramatischen Umbruchen in der Mediennutzung, der (neuen?) Rolle von Journalisten und mit seinem Beruf als politischer Interviewer. Pressefreiheit ist heute nicht mehr 'die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu drucken' (Paul Sethe), sondern die Freiheit von uber zwei Milliarden Menschen mit Internetzugang, ihre Meinung ins Netz zu stellen. Was bedeutet das fur Medienmacher, fur Journalisten und fur die Demokratie? Braucht es uberhaupt noch professionellen Journalismus? Konnen traditionelle Medien noch politische Aufklarung leisten? Und warum sind politische Interviews im Fernsehen noch immer sinnvoll, auch wenn es nicht immer so aussieht?Erganzt und abgerundet werden die uberarbeiteten und aktualisierten Vorlesungen durch Texte zum Verhaltnis zwischen Medien und Politik, unter anderem durch Wolfs legendare 'Robert-Hochner-Preisrede' uber journalistische Freiheit und politischen Druck im ORF.