ZUTrabilis

Hippokrates (460 v. Chr.370 v. Chr.) gilt als der erste Arzt der Geschichte, der einen Zugang zur Medizin außerhalb des Aberglaubens und der Mythen seiner Zeit versuchte. Mit dem Begriff Melancholie" bezeichnete er eine Krankheit, die seiner Meinung nach auf ein Ungleichgewicht zurückzuführen istatrabilis, einer der vier Körpersäfte. So zitiert er in seinen Aphorismen": Wenn Angst und Traurigkeit lange anhalten, dann ist es Melancholie."
Viele Jahrhunderte lang herrschte die Theorie vor, dass Melancholie auf ein Ungleichgewicht dieses Körpersaftes zurückzuführen sei. Nach vielen Wechselfällen, in denen sogar die katholische Kirche der Ansicht war, dass die Ursache der Melancholie auf irgendeine Sünde zurückzuführen sei, veröffentlichte der Wiener Psychiater Sigmund Freud 1917 einen seiner relevantesten Artikel: Trauer und Melancholie". Darin stellte er den Unterschied zwischen Trauer und Melancholie fest.Für Freud wäre die Ursache der Trauer der tatsächliche Verlust eines Menschen, also unter anderem die Trennung eines Paares oder der Tod eines geliebten Menschen. Bei der Melancholie hingegen ist der Verlust eher emotionaler als realer Natur. Die Person, die darunter leidet, hat ein sehr geringes Selbstwertgefühl und fühlt sich sehr schuldig, während die Person, die unter Trauer leidet (oder einen Trauerprozess durchlebt), ihr Selbstwertgefühl nicht immer beeinträchtigt sieht.Ältere und psychisch kranke Menschen sind eine marginalisierte Paarung, die auf dem Vormarsch ist und für die es in der Alterspsychiatrie kaum spezialisierte Dienste gibt, die sich um sie kümmern. Heutzutage wird es als normal angesehen, zum Psychologen zu gehen, außerdem gehen die Medien manchmal in die entgegengesetzte Richtung und schaffen psychotherapeutische Bedürfnisse, wo keine sind. Als Syndrome oder Symptome bezeichnen wir das, was nichts anderes ist als das Leben, den etwas düsteren Teil des Lebens, der mit normalen Episoden zu tun hat (das Verlassen der Kinder von zu Hause, das sogenannte Empty-Nest-Syndrom"; die Rückkehr aus dem Urlaub). sogenanntes Post-Urlaubs-Syndrom"). Mit anderen Worten: Wir können nicht nur lebenswichtige Momente in Krankheit verwandeln.

Dettagli