Der Augenblick, in dem man den Vogel sieht, hat etwas Einmaliges und zugleich etwas Meditatives davon erzahlt Zen und die Kunst der Vogelbeobachtung. Das Buch beginnt in der Antarktis und wendet sich dann den Landschaften zu, die bei uns fur den Vogelbeobachter interessant sind: der Nordsee mit ihrem Watt, der Insel Helgoland, den Wildbachen in den Alpen und der Stadt, die immer mehr zur Zuflucht der Vogel wird. Vogel sind etwas Magisches. Die meisten von ihnen sind schon oder sehen zumindest interessant aus, viele singen hinreißend, sie besitzen ein erstaunliches und noch immer nicht entratseltes Orientierungsvermogen und sie konnen fliegen, etwas, wovon der Mensch immer getraumt hat. Die Beobachtung dieser wunderbaren Wesen ist faszinierend, das Fernglas bringt sie dem Birdwatcher so nahe, dass er sie fast beruhren zu konnen glaubt. Aber in diesem Augenblick, in dem man den Vogel sieht, wirklich sieht, liegt noch mehr: Er hat etwas Einmaliges, etwas Erregendes und zugleich etwas Meditatives. Der Beobachter ist ganz und gar konzentriert auf diesen Moment der Wahrnehmung, der alles Alltagliche beiseiteschiebt und das Geplapper der Gedanken in seinem Kopf zum Schweigen bringt. Es geht dem Autor um das Erleben des Augenblicks, nicht um die Seltenheit eines Vogels. Auch der Anblick eines Graureihers, der mit langsamem Flugelschlag durch Licht und Schatten eines Waldrandes gleitet und dessen unvergleichliches Grau von Hell zu Dunkel changiert, ist unvergesslich.