Zuliefererkooperationen gewinnen in Unternehmenspraxis und wissenschaftlicher Forschung weiterhin an Bedeutung. Aufgrund der interdisziplinaren Relevanz sowie der daraus resultierenden vielfaltigen theoretischen Perspektiven gibt es jedoch bislang noch kein einheitliches Verstandnis fur Begrifflichkeiten und Managementansatze. Thomas Clauß nimmt eine umfassende begriffliche Einordnung der Zuliefererkooperation vor. Zudem werden zwei grundsatzliche Zielsetzungen vertikaler Kooperationen (Effizienz- und Effektivitatsziele) pragmatisch voneinander abgegrenzt. Die Erreichung dieser Ziele erfordert den Umgang mit interorganisationalen Dysfunktionalitaten wie Opportunismus oder mangelnder Koordination von gemeinsamen Aktivitaten. Die damit im Zusammenhang stehenden transaktionalen und relationalen Governancemechanismen werden beschrieben und in Bezug auf die Leistungsfahigkeit der Zusammenarbeit bewertet.