Zur Bedeutung fruher Bindung und Resilienz fur die Beziehungsgestaltung zwischen Muttern und Kindern im Hinblick auf die Pravention von sozialer Behinderung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, 108 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird es darum gehen, eine Brucke zwischen verschiedenen Themenkomplexen zu schlagen und diese einzelnen Stucke wie ein Fundament zusammensetzen, damit ein 'Haus' darauf entstehen kann (vgl. Abb. 1). Beginnen wird die Arbeit mit einer allgemeinen Problembeschreibung. Die bestehende Problematik ist sehr vielschichtig und spielt sich auf unterschiedlichen Ebenen ab. Auf gesellschaftlicher Ebene erleben wir einen drastischen demographischen Wandel, eine Vielzahl der Bevolkerung entscheidet sich bewusst gegen Kinder und fur die Karriere, nicht zuletzt aufgrund der Unvereinbarkeit von Familie und Beruf. (vgl. Aktuell gefuhrte Diskussion zur Ausweitung der Betreuungsplatze fur unter Dreijahrige) Auf der anderen Seite werden immer mehr Kinder in Armut hineingeboren und sind Verwahrlosung ausgesetzt. Auf politischer Ebene wird uber diese Problematik bestenfalls diskutiert aber nicht konsequent gehandelt. Schlussendlich hat man auf padagogischer Ebene versaumt die fruhe Kindheit ins Blickfeld der Aufgaben einzubeziehen. Gekummert wird sich erst wenn ein Kind auffallig wird, nicht aber schon bei kleinen Anzeichen von Irritationen z.B. in der Mutter-Kind-Beziehung. Deshalb muss daruber diskutiert werden ob ein Fruhwarnsystem benotigt wird, welches verhindert, dass Kinder erst 'in den Brunnen fallen' mussen um Hilfe zu bekommen. Kapitel 2 dieser Arbeit beschaftigt sich mit dem Stichwort soziale Behinderung. Dieser Begriff ist weder eindeutig definiert noch klassifiziert, gemeint sind Defizite, die in der Entwicklung eines Kindes entstehen weil sich Probleme manifestieren konnten, die bei rechtzeitiger Forderung hatten vermieden werden konnen. Diesem einleitenden Teil folgen zwei theoretische Bausteine, bestehend aus Bindungstheorie und Resilienzforschung. Die Bindungstheorie ist deshalb so bedeutend fur diesen Themenkomplex, weil sie die Wichtigkeit primarer Beziehungen betont. Eine sichere Bindung gilt als ein herausragender protektiver Faktor fur die kindliche Entwicklung. Andersherum hat eine unsichere Bindung fur die Entwicklung des Kindes weitreichende negative Folgen. Die Resilienzforschung befasst sich mit weiteren Risiko- und Schutzfaktoren, die den Faktor Bindung stets mitberucksichtigt aber auch nach anderen Einflussen sucht, die Kinder widerstandsfahig machen. Anschließend soll es um Pravention im Allgemeinen und um ganz konkrete Programme gehen. [...]
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