Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Volkerkunde/ Ethnologie), Veranstaltung: Grundkurs Verwandtschaftsethnologie, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Mann und Frau in Familie und Gesellschaft als gangigste Form geschlechtlicher Rollenverteilung wird heutzutage in weiten Teilen der Welt als selbstverstandlich aufgefasst. Auch das Vorkommen patriarchalischer Familien- und Gesellschaftsstrukturen mit einer Vormachtstellung des Mannes ist bekannt. Ob es jedoch auch eine andere geschlechtliche Rollenverteilung gab, wie diese aussah und inwiefern sie mit dem Patriarchat vergleichbar war, ist das Thema meiner folgenden Arbeit. Hierfur befasse ich mich nach einer knappen einleitenden Begriffsklarung zunachst in aller Kurze mit den fruhen evolutionistischen und funktionalistischen Erkenntnissen der Matriarchatsforschung, die auch heute noch die Grundlage jeglicher Beschaftigung mit diesem Thema bilden. Anschließend widme ich mich mit den beiden gegenwartigen kontraren Autoren Uwe Wesel und Heide Gottner-Abendroth der aktuellen Entwicklung dieser wissenschaftlichen Fragestellung, um abschließend deren gegensatzliche Haltung noch einmal an deren jeweiliger Bewertung des Mutterrechts bei den Irokesen zu verdeutlichen.