Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,7, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Geschichte), Veranstaltung: Karl der Große und das Karolingerreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine andere Quelle des 7. Jahrhunderts ist so ratselhaft wie die sogenannte Fredegarchronik, von der noch nicht einmal der Autor bekannt ist, so ist der Name Fredegar nur ein Gebilde des 16. Jahrhunderts. Aber geht man von ihrer Wichtigkeit aus der Sicht des Fruhmittelalters aus, so stellt sie die wichtigste Quelle des 7. Jahrhunderts dar. Sie bildet die Brucke zwischen dem Werk des Gregor von Tours und dem Liber Historiae Francorum. Sie stellt somit eine der wichtigsten Quellen fur die Merowingerzeit und das Frankenreich dar. Was den Forschungsschwerpunkt anbetrifft, so stellt sich im Zusammenhang mit eben dieser Fredegarchronik die Frage nach den Verfassern. Die Forschungsmeinung tendiert von einer Ein-Verfasser-These uber zwei Verfasser, bis hin zu dem bedeutendsten Gelehrten Bruno Krusch, welcher sogar von einer Drei-Verfasser-Theorie ausging. Diese Hausarbeit soll einen Überblick uber den Forschungsstand des genannten Schwerpunkts geben. Die neueste Forschung stellt die Jahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar, eine erneute Forschung im deutschsprachigen Raum existiert in spateren Jahren nicht, einzig allein Lexikonartikel bilden einen erneuten Ansatzpunkt zu diesem Thema. Dennoch sind auch diese von Bedeutung, denn in ihnen wird die Forschung der letzten Jahre und Jahrzehnte zusammenfassend und ubersichtlich dargestellt. Als erstes folgt ein Einblick in das Buch von Gustav Schnurer mit dem Titel 'Die Verfasser der sogenannten Fredegar-Chronik'. Anschließend stelle ich die Forschung in einem Aufsatz von dem zuvor erwahnten Bruno Krusch dar, der ein Vertreter der Drei-Verfasser-Theorie ist. Als weiteren wichtigen Beitrag zu dieser Thematik erfolgt ein Einblick in Siegfried Hellmanns Aufsatz 'Das Fredegarproblem'. Die nachsten von mir vorgestellten Beitrage sind weniger eigenstandige Publikationen zu diesem Thema, dennoch stehen sie als eine Einleitung zu wichtigen Quellenkunden und spiegeln die Meinung der 1970er bis 1980er Jahre dar. Hier zu nennen sind Franz Brunholzls 'Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters' und Herwig Wolframs 'Quellen zur Geschichte des 7. und 8. Jahrhunderts'. Am Schluss meines Hauptteils stehen Lexikonartikel von Ulrich Nonn und Heinz Lowe aus dem Lexikon des Mittelalters und dem Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Zum Abschluss werde ich meine erarbeiteten Resultate in kurzer Form zusammenfassen.