Aristoteles sah in ihm eine Tugend, das Christentum verdachtigt ihn als Wurzel der Sunde, fur die romisch-katholische Kirche ist er gar eine der sieben Todsunden. Doch der Stolz hat zwei Seiten: Ein zu stark ausgepragtes Selbstwertgefuhl neigt schnell zu Überheblichkeit, wenn nicht sogar zu Narzissmus. Doch zu wenig Stolz kann dazu fuhren, dass wir ein mangelndes Selbstbewusstsein entwickeln. Henning Theißen beleuchtet in seinem Buch das Phanomen Stolz aus 360 Grad und schafft so die erste Monographie und Kulturgeschichte uber den Stolz aus psychologischer, religioser und soziologischer Sicht. Dabei beschaftigt er sich auch mit der Frage: Bis wohin ist Stolz gesund?