Die Digitalisierung unserer Lebenswelten ist allgegenwartig und ermoglicht die Überwachung unseres Alltages in bisher ungekannten Formen. Warum aber gibt es dagegen so wenig Widerstand, obwohl Datenschutzer immerzu warnen und Whistleblower wie Edward Snowden das ganze Ausmaß der Massenuberwachung offentlich machen? Nils Zurawski konstatiert, dass solche Fragen am Phanomen selbst vorbeigehen, wenn sie nicht die Bedeutung des Konsums als elementares gesellschaftliches Element ernst nehmen. Er zeigt, welche symbolische Kraft Technologien haben und wieso Digitalisierung zu einer Re-Feudalisierung von Lebenswelten fuhrt. In dieser Perspektive wird Überwachung zu einem Teil des Konsums und wirkt identitatsstiftend. Das Buch stellt Alternativen fur andere Wege bereit, mit Digitalisierung umzugehen, und neue Moglichkeiten, Überwachung zu diskutieren.