Die Kolonisierung des Kongos gehort zu den dunkelsten Kapiteln der europaischen Kolonialgeschichte. An keinem anderen Ort wendeten Europaer so viel Gewalt an, um die Zuruckhaltung der Bevolkerung zu uberwinden, ihre Arbeitskraft fur Lohn zu verkaufen. In ihrer Studie analysiert die Autorin die Kontexte, die zu Gewalt und Zwang in Arbeitsverhaltnissen im kolonialen Kongo fuhrten. Damit leistet das Buch nicht nur einen Beitrag zum besseren Verstandnis der Vergangenheit der fruheren belgischen Kolonie im Herzen Afrikas, sondern auch einen Beitrag zur Globalgeschichte der Arbeit nach der Abolition: Sie tragt zu einem besseren Verstandnis des komplexen Übergangs zur Lohnarbeit bei, die eine der vielleicht wichtigsten welthistorischen Veranderungen der vergangenen 200 Jahre war.