Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2,7, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg (Fakultat fur Geistes- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Philipp II. und Alexander der Große, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Alexander der Große 323 v. Chr. in Babylon starb, hinterließ der Sohn Philipps II. ein ausgedehntes, im kulturellen Sinne pluralistisches, nahezu aufgeblahtes Reich unter makedonischer Hegemonie, das aufgrund der Vakanz in der legitimierten Nachfolge nach dem Gesetz der Natur der Makedonenkonige, d.h. nach dem dynastischen Prinzip, rasch in Unruhe geriet. Aber gleichwohl hatte der Großkonig die Gestalt seiner Zeit verandert; ihm gelang die normative Verknupfung von Politik, Kultur, Wissenschaft und Technik, dem Kriegswesen wie auch eine Symbiose von der Organisation des makedonischen Heeres mit seinen territorialen Zielen. Alexander der Große hatte auf diese Weise mehr als ein unitaristisches Reich geschaffen; er hatte die Geschichte der antiken Welt maßgeblich gepragt. Seit Droysen wird eben jener Einfluss Alexanders auf seine Nachwelt als Hellenismus bezeichnet. Das Wirken des makedonischen Großkonigs zum einen als auch die gesamtgesellschaftliche und -politische Metamorphose wahrend und nach der Regentschaft Alexanders des Großen andererseits war nun nicht mehr mit den bestimmenden Charakteristika der so genannten klassischen Zeit vergleichbar. Territoriale Großreiche, Bundesorganisationen und multilaterale Bundnissysteme, die unmittelbare Orientierung an der Notwendigkeit der Kriegfuhrung und sozialstrukturelle Veranderungen bildeten die neuen Ideale herrschaftlicher Anspruche ab. Gerade diese Aspekte waren erste Bestimmungsfaktoren in der Implementierung und dauerhaften Manifestierung der fruhhellenistischen, monarchisch gepragten Staaten, die kaum 20 Jahre nach Alexanders Tod infolge der Annahme der Konigstitel durch die ándres diadechómenoi tàs hegemonías entstanden waren. Was aber begunstigte den raschen Aufstieg der ehemaligen philoi und somatophylax Alexanders? Wie war es ihnen gelungen, die koniglich-herrschaftliche Graduierung des makedonischen Konigshauses zu falsifizieren? Worin bestand die Legitimitatsgrundlage der fruhhellenistischen Konigtumer und wie kam es, dass das unitaristische Alexanderreich alsbald nach dem Tode des Großkonigs in separatistisch-pluralistische Einzelbereiche mit autonomen, volkerrechtlichen Charakteristika zerfiel? Wenn Diodor in seiner Library of History von den Diadochen als basileús berichtet , die ihre Territorien als Preis des Krieges beherrschten, als seien die Landereien '(...) mit dem Speer erworben (...).'